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AutorenbildFabian

Vom Feuerwehrmann zum Weltenbummler

Aktualisiert: 16. Jan. 2020

Es war einmal ein Bulli, welcher in seinem Berufsleben der Feuerwehr in Worms diente.

Seine Aufgabe bestand aber nicht darin Feuer zu löschen. Der Tornado transportierte Strahlenmessgeräte, welche im Falle eines nuklearen Unglücks Verwendung gefunden hätten. Später dann wurde er generell als Transporter der Feuerwehr Worms genutzt.

Da er sich in seinem Berufsleben als Beamter (70.000km) nicht zu sehr anstrengen musste, hat er jetzt in seiner Pension noch genug Energie um die Welt zu bereisen.

Ich habe ihn im Mai 2012 direkt von der Feuerwehr online ersteigert, dann restauriert und zum Camper umgebaut.


Original-Fakten zum Tornado:

- VW T3 Syncro Transporter

- Baujahr 1988

- Farbe ehemals feuerwehrrot

- Turbodiesel 1,6TD mit 69PS

- 4 Gang Getriebe mit Gelände-Gang

- Allrad-Antrieb über eine Visko-Kupplung

- Differenzialsperren an Vorder- und Hinterachse

- 14“ Originalbereifung

- Keine Servolenkung

Der Bus war ein reiner Transporter. Vorne gab es einen Fahrersitz, sowie eine Zweier-Sitzbank auf der Beifahrerseite. Eine halbhohe Trennwand hinter den Sitzen trennte die Fahrerkabine vom Transportraum. Trennwand, sowie die unbequemen Sitze der Feuerwehr wurden zunächst ausgebaut. Generell wurde der Bulli im Innenraum erstmal ausgeräumt und für den Lackierer vorbereitet.

Hier und da musste dann doch die Flex angesetzt werden, um angesetzten Rost großflächig auszuschneiden. Zu viel Rost gab es aber nicht. Die Grundsubstanz des Bullis war schon recht gut.


Komplizierter wurde dann die Vorbereitung für das Westfalia Aufstelldach. Das Aufstelldach hatte ich gebraucht von einem 1986er Westfalia Bulli gekauft und abgebaut.

Also Dach aufschneiden und an den passenden Stellen diverse Bohrungen setzen. Ich hatte Glück, früher gab es einen VW Standort in der Nähe von Detmold, welcher Umbauten anbot und somit konnte ich die noch vorhandene Dachschablone nutzen und alle Bohrungen sowie den Ausschnitt für das obere Bett genau anzeichnen.

Naja, dann „nur“ noch alles vorbereiten, anschließend grundieren, lackieren, lackieren und nochmal lackieren und wieder zusammenbauen. Also so zumindest der Schnellablauf aus meiner Erinnerung.

Es folgte der erste Ausbau des Innenraums, welcher sich in den letzten 7 Jahren immer wieder verändert und vor allem verbessert hat. Ich hatte zwar schon ein bisschen Erfahrungen von den zwei Vorgänger Bullis, jedoch lernt man immer wieder dazu und passt den Ausbau somit hier und da immer wieder an.

Mit dem derzeitigen Ausbau sind wir sehr zufrieden. Wir bekommen alles unter was wir so brauchen, alles ist praktisch bzw. gut zu händeln und vor allem ist es sau gemütlich.

Da ich jedoch nicht alles in diesem, bzw. einem einzigen Blogbeitrag schreiben kann und will, möchte ich euch unser Zuhause auf vier Rädern nach und nach vorstellen.

Der Tornado hat bereits einige Urlaube in Europa gehabt, vor der jetzigen großen Reise haben wir aber natürlich nochmal sehr viele, teils verschlissene Teile im Voraus getauscht. Ich will hier nur die wichtigsten nennen, falls sich jemand daran ein Beispiel nehmen will: Zahnriemen, Keilriemen, Ölwechsel mit Filter, alle Gleichlaufgelenke und Manschetten, Tachowelle, Hardi-Scheiben von der Lenkung, Führungsgelenke, Stoßdämpferlagerung, Lagerung der Lichtmaschine, Bremsbeläge, Kupplung, Bremsflüssigkeit.

Natürlich hängt das alles mit dem Zustand des Autos zusammen und kann somit von Bus zu Bus sehr unterschiedlich sein.


Folgende Umbauten abweichend zum Original haben wir auch noch vorgenommen:

- Ersatzreifenhalter

- Dachträger

- Klappbare Sandbleche als Tisch

- Verstärkte Dämpfer an der Heckklappe

- Details zum Innenausbau:

  • Küche

  • Wohnzimmer

  • Drehtisch

  • Schlafzimmer

  • Hundeplatz

  • Gästezimmer

  • Badezimmer

  • Moskitonetze

- Elektrische Ausstattung:

  • Bordbatterie 12V

  • Solarstrom

  • Kühlbox

  • Standheizung

  • Wechselrichter 230V

  • Kompressor

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